Chronik 2014 von Konzertvereinigung und Wiener Staatsopernchor

Diese Chronik enthält die wichtigsten Ereignisse des Jahres, wie etwa Konzerte, Gastspiele, Festspiele, CD- Aufnahmen und Personalien der Konzertvereinigung, sowie Konzerte und Gastspiele, die der Wiener Staatsopernchor zusätzlich zum täglichen Staatsopern- Betrieb absolviert.

Die etwa 250 Vorstellungen, die der Staatsopernchor in der Wiener Staatsoper zu singen hat, sind hier aus Platzgründen nicht angeführt. Details entnehmen Sie bitte dem Spielplan der Wiener Staatsoper (externer Link).



Februar 2014: Gastspiel der Staatsoper in New York

2014: Gastspiel der Wiener Staatsoper in New York
2014: Gastspiel der Wiener Staatsoper in New York

Alban Berg • Wozzeck

Der Wiener Staatsopernchor flog für eine Vorstellung von "Wozzeck" im Rahmen eines Gastspiels der Wiener Staatsoper Ende Februar nach New York. GMD Franz Welser-Möst, dirigierte die konzertante Vorstellung von "Wozzeck" beim New York-Gastspiel der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker am 28. Februar 2014 im Rahmen des Festivals „Vienna – City of Dreams“ in der Carnegie Hall anstelle des erkrankten Daniele Gatti.


Juni 2014: Salzburger Pfingstfestspiele

Gioachino Rossini • La Cenerentola

ossia La bontà in trionfo, Dramma giocoso in zwei Akten

Libretto von Jacopo Ferretti (1784–1852) nach dem Märchen Cendrillon ou La Petite Pantoufle de verre (1697) von Charles Perrault sowie dem Libretto von Charles-Guillaume Etienne für Nicolas Isouards Oper Cendrillon (1810) und dem Libretto von Francesco Fiorini für Stefano Pavesis Oper Agatina o La virtù premiata (1814)

Mit deutschen und englischen Übertiteln

 

LEADING TEAM: Jean-Christophe Spinosi, Musikalische Leitung / Damiano Michieletto, Regie / Paolo Fantin, Bühne / Agostino Cavalca, Kostüme / Alessandro Carletti, Licht / Christian Arseni, Dramaturgie / Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung

 

BESETZUNG: Cecilia Bartoli, Angelina (Cenerentola) / Javier Camarena, Don Ramiro / Nicola Alaimo, Dandini / Enzo Capuano, Don Magnifico / Ugo Guagliardo, Alidoro / Ensemble Matheus / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor

 

Haus für Mozart am 5. und 7. Juni 2014



Juli & August 2014: Salzburger Festspiele

Richard Strauss • Der Rosenkavalier

Komödie für Musik in drei Aufzügen von Hugo von Hofmannsthal

Mit deutschen und englischen Übertiteln

 

LEADING TEAM: Franz Welser-Möst, Musikalische Leitung / Harry Kupfer, Regie / Hans Schavernoch, Bühne / Yan Tax, Kostüme / Jürgen Hoffmann, Licht / Thomas Reimer, Videodesign / Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung / Wolfgang Götz, Choreinstudierung Kinderchor

 

BESETZUNG: Krassimira Stoyanova, Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg / Sophie Koch, Octavian / Mojca Erdmann, Sophie / Silvana Dussmann, Jungfer Marianne Leitmetzerin / Wiebke Lehmkuhl, Annina / Günther Groissböck, Der Baron Ochs auf Lerchenau / Adrian Eröd, Herr von Faninal / Kresimir Spicer, Valzacchi / Stefan Pop, Ein Sänger / Tobias Kehrer, Ein Polizeikommissar / Martin Piskorski, Der Haushofmeister bei Faninal / Franz Supper, Der Haushofmeister bei der Feldmarschallin / Lucas Singer, Ein Notar / Roman Sadnik, Ein Wirt / Mitglieder der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Salzburger Festspiele und Theater Kinderchor / Wiener Philharmoniker

 

Großes Festspielhaus am 1. ,5. ,8. ,11. ,14. ,17. ,20. und 23. August 2014



2014 Salzburger Festspiele, Anton Bruckner, Te Deum, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor
2014 Salzburger Festspiele, Anton Bruckner, Te Deum, Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor

Anton Bruckner • Te Deum C-Dur

INTERPRETEN: Philippe Jordan, Dirigent / Olga Peretyatko, Sopran / Sophie Rennert, Alt / Pavol Breslik, Tenor / Tobias Kehrer, Bass / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung / Wiener Philharmoniker

 

Großes Festspielhaus am 2. und 3. August 2014

 

...dann das „Te Deum“, eine stets atemberaubende Emanation von Bruckners Katholizismus. Der saß so tief, dass die kräftigen Glaubensbotschaften, die der Staatsopernchor im stahlharten Fortissimo ins Festspielhaus transportierte, wohl auch im skeptischsten Hörer zumindest Nachdenklichkeit provoziert haben dürften...
DIE PRESSE


Giuseppe Verdi • Il trovatore

Dramma lirico in vier Teilen, Libretto von Salvadore Cammarano und Leone Emanuele Bardare nach dem Drama El trovador (1836) von Antonio García Gutiérrez
Mit deutschen und englischen Übertiteln, Koproduktion mit dem Shanghai Grand Theatre

LEADING TEAM: Daniele Gatti, Musikalische Leitung / Alvis Hermanis, Regie und Bühne / Eva Dessecker, Kostüme / Gleb Filshtinsky, Licht / Ineta Sipunova, Videodesign / Gudrun Hartmann, Regiemitarbeit / Uta Gruber-Ballehr, Bühnenbildmitarbeit / Ronny Dietrich, Dramaturgie / Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung

BESETZUNG: Anna Netrebko, Leonora / Marie-Nicole Lemieux, Azucena / Diana Haller (Mitglied des YSP), Ines / Francesco Meli, Manrico / Plácido Domingo, Il Conte di Luna / Riccardo Zanellato, Ferrando / Mitglieder der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Wiener Philharmoniker

 

Großes Festspielhaus am 9. ,12. ,15. ,18. ,21. und 24. August 2014

 

...Daniele Gatti nämlich bringt die Philharmoniker – und auch den von Ernst Raffelsberger exzellent studierten Staatsopernchor – dazu, durchwegs rhythmisch brisant zu musizieren und zu singen; dabei aber immer wieder auch leise, und vor allem: in allen dynamischen Lagen prägnant und ausdrucksstark...
Wilhelm Sinkovicz, DIE PRESSE

 

...Daniele Gatti am Pult animiert die Wiener Philharmoniker zu einem dynamisch und an Farbtönen reichen, plastischen Spiel mit spannungsvollen, plausibel gesetzten Rubati, und auch der von Ernst Raffelsberger einstudierte Wiener Staatsopernchor läßt in Sachen Präzision und Klangkultur keine Wünsche offen...
Andreas Grabner, BR KLASSIK

 

...profund die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor...
Ljubiša Tošić, DER STANDARD



Franz Schubert • Fierrabras

Heroisch-romantische Oper in drei Akten
Libretto von Josef Kupelwieser nach dem altfranzösischen Heldenepos Fierabras (um 1170), den Schauspiel La puente de Mantible (1630) von Pedro Calderón de la Barca und der Sage Eginhard und Emma mit deutschen und englischen Übertiteln

LEADING TEAM: Ingo Metzmacher, Musikalische Leitung / Peter Stein, Regie / Ferdinand Wögerbauer, Bühne / Annamaria Heinreich, Kostüme / Joachim Barth, Licht / Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung

BESETZUNG: Julia Kleiter, Emma / Dorothea Röschmann, Florinda / Marie-Claude Chappuis, Maragond / Michael Schade, Fierrabras / Georg Zeppenfeld, König Karl / Markus Werba, Roland / Benjamin Bernheim, Eginhard / Peter Kálmán, Boland / Manuel Walser, Mitglied des YSP, Brutamonte / Mitglieder der Angelika-Prokopp-Sommerakademie der Wiener Philharmoniker / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Wiener Philharmoniker

 

Haus für Mozart am 13. ,16. ,19. ,22. ,25. und 27. August 2014

 

...Sehr gut singt der Staatsopernchor (das A-cappella-Stück "O teures Vaterland" ist der Höhepunkt)...
KURIER

 

...sowie einige episodische Rollen, die in Salzburg alle festspielwürdig besetzt sind. Genauso, wie die viel beschäftigte Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor mit hörbarem Engagement und nötiger Akkuratesse bei der ehrenwerten Schubert-Sache ist...
DIE WELT

 

...Die Wiener Philharmoniker und die Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor unter Ingo Metzmacher spielten die rührenden, schlichten Lieder und die ein wenig aufgesetzte Dramatik dieser Schubert-Oper ganz normal, sauber und korrekt. Dienst nach Vorschrift, aber ok. Die Sänger leisteten ebenso ordentliche Arbeit...
KLEINE ZEITUNG



Gioachino Rossini • La Cenerentola

ossia La bontà in trionfo, Dramma giocoso in zwei Akten

Libretto von Jacopo Ferretti (1784–1852) nach dem Märchen Cendrillon ou La Petite Pantoufle de verre (1697) von Charles Perrault sowie dem Libretto von Charles-Guillaume Etienne für Nicolas Isouards Oper Cendrillon (1810) und dem Libretto von Francesco Fiorini für Stefano Pavesis Oper Agatina o La virtù premiata (1814)

Mit deutschen und englischen Übertiteln

 

LEADING TEAM: Jean-Christophe Spinosi, Musikalische Leitung / Damiano Michieletto, Regie / Paolo Fantin, Bühne / Agostino Cavalca, Kostüme / Alessandro Carletti, Licht / Christian Arseni, Dramaturgie / Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung

BESETZUNG: Cecilia Bartoli, Angelina (Cenerentola) / Lynette Tapia, Clorinda / N.N., Tisbe / Javier Camarena, Don Ramiro / Enzo Capuano, Don Magnifico / Nicola Alaimo, Dandini / Ugo Guagliardo, Alidoro / Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Ensemble Matheus

 

Haus für Mozart am 21. ,23. ,26. ,29. und 31. August 2014



September 2014: Chorkonzert in Linz

Brucknerhaus Linz
Brucknerhaus Linz

Berühmte Opern- und Konzertchöre

 

Im Rahmen des Brucknerfestes findet im Linzer Brucknerhaus ein Chorkonzert der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor statt.
Stargast Otto Schenk führt als Moderator durch das Programm.

 

Sonntag, 28. 9. 2014, 11:30, Brucknerhaus - Großer Saal
Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor / Ernst Raffelsberger, musikalische Leitung / Huw James und Iren Seleljo, Klavier / Otto Schenk, Moderation

 

Eine Mordsgaudi mit Otto Schenk!
...Der Staatsopernchor machte ihm (Otto Schenk) mit seinen Darbietungen von Opern- und Konzertchören alle Ehre. In einer kaum zu übertreffenden Homogenität packten die Sänger ihr ganzes Repertoire an Klangschönheit, Präzision, Disziplin , stimmlicher Balance und Bandbreite an Dynamik und in A-capella-Chören auch ihre absolute Sicherheit, was die Intonation anlangte. Begleitung gab es an zwei Klavieren. Allesamt wurden stürmisch gefeiert...
Georgina Szeless, Neues Volksblatt


Personalien 2014:

Claudio Abbado
Claudio Abbado

Claudio Abbado †

Am 20. Jänner 2014 starb Claudio Abbado, langjähriger Konzertdirektor der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor (von 1987 bis 2002). Unter seiner Leitung wirkte der Chor in unzähligen Vorstellungen der Wiener Staatsoper, bei Festspielen, Konzerten und CD- Aufnahmen mit.

 

1984 gab Abbado sein Debüt an der Wiener Staatsoper, wurde 1986 Musikdirektor und 1987 Generalmusikdirektor der Stadt Wien. 1988 gründete Abbado das Festival Wien Modern, das sich Aufführungen internationaler zeitgenössischer Musik widmet. Im Jahr 1994 wurde Abbado auch Leiter der Salzburger Osterfestspiele. 2002 kehrte er nach Italien zurück, zunächst nach Ferrara und dann nach Bologna, wo er bis zu seinem Tod lebte.

 

Mit ihm verliert der Chor einen Freund, Förderer und nicht zuletzt einen der wunderbarsten Dirigenten der Musikwelt. Er wird immer in unserem Gedächtnis bleiben.